Als Steve und Stefan im Dezember 2014 erstmals das gemeinsame Projekt im Planetarium Bochum live vorstellten, konnte niemand ahnen, welchen großen Erfolg die Synergie beider Musiker haben würde. Die Eigenständigkeit ihrer musikalischen Geschichte formte etwas, was es so bisher noch nicht gab. Es entstand ein Resultat, welches die Pionier-Stilistik der einstigen Elektronikgrößen mit den individuellen Mustern und Elementen beider Musiker verbunden hat. Ihre weiterführende Techniken, Sounds- und Kombinationsqualitäten haben nunmehr zwei Alben und viele spannende Live-Events hervorgebracht, die zeigen wie "traditionelle elektronische Musik" heute klingen muss, ohne ihre Herkunft zu verleugnen. Baltes & Erbe gelingt der Sprung in die aktuelle Zeit und vermeidet die Kopie dessen, was in den 70 und 80er seinen Höhepunkt und auch Abschluss fand. Vielleicht ist ihre Musik sogar ein Eckpfeiler geworden, der das Genre neu begründen kann.
Die Tracks auf S-Thetic² und Electric Garden sind dabei (um)spannend und verfolgen den Gedanken die Geschichten in allen Variationen zu erzählen. Fast immer treibend und beatkontrolliert, basierend auf Steve Baltes großer Fähigkeit, Gebilde zu gestalten und diese in unendlichen Veränderungen live zu erneuern. Stefan Erbes Ursprungsideen erzeugen oft den unbearbeiteten Ausgangs-Content, sowie die charakterstarken Melodie- und Klangbögen. Die gemeinsame Ausarbeitung vollzieht sich final erst auf der Bühne, dort wo beide ihre erstaunliche Schnittmenge erzeugen. Elektrisch, ästhetisch und immer wieder mit unerwarteten Resultaten.
Auch Ihre Visualität auf Konzerten genießt nicht nur Anerkennung, sondern plaziert den Besucher inmitten des gerade stattfindenden Ereignisses. Sie zeigen was sie machen und lassen daran teilhaben. Das darstellenden Livekonzept verfolgt die Maßgabe, selbst zum Kunstwerk zu werden und erfindet sich immer wieder neu.