Stefan Erbes Musikshow ist wahrlich ein Novum in der Welt der Planetarien, hat es doch eine Darstellungsform gefunden, die es so bisher nicht gab und deshalb wirklich einmalig ist. Die Symbiose aus Live-Konzert und DJing, verbunden mit einer ständig variienden und individuellen Visualität der Full-Dome-Animationen ergeben eine bemerkenswerte Mischung. Nämlich den "Sound of Sky"! Synthetisch erzeugte Musik, im Fachgebrauch "elektronische Musik" genannt, ist wohl die vielfältigste Art der Notenvermengung und eröffnet eine Bandbreite die keine andere Musikgattung anbieten kann. Ambient, Chillout, Lounge, orchestrale Scoremusik, House, Dance und viele andere Bezeichnungen bilden ein Spektrum, dass uns täglich umgibt. Allerdings nehmen wir es kaum noch wahr, denn so selbstverständlich wie sie auf uns wirkt, so schnell konsumieren wir sie auch und selten verbleibt die Musik länger in unserem Bewusstsein. Erst wenn sich Bilder und Eindrücke mit den Sounds und Tracks verbinden, erreicht die Musik das was sie am besten kann, sie erzeugt Emotionen in uns und bildet eine Basis unsere Aufmerksamkeit zu verändern. Gerade diese Art der Musik scheint für Planetarien geschaffen worden zu sein, lässt sie doch sehr viel Freiraum für eigene Suggestionen und Phantasie. Auch der Begriff "Spacemusic" scheint vielfach genau diesen Charakter zu beschreiben und benennt es damit sehr treffend.
Erbes "Sound of Sky" führt diesen Weg aber noch ein Stück weiter und kombiniert immer eine sehr selektive Auswahl von elektronischer Musik mit der einmaligen Atmosphäre des Bochumer Kuppelrundes, dem Universarium als beeindruckender Sternenprojektor und den 8 Fulldome-Beamern zu einer sehr bewussten Reise aus Audio und Visuals. Der Klang und die Stücke sind aufeinander abgestimmt und für ihren zumeist 70 Minütigen und ununterbrochenen Spannungsbogen klug vermischt, so dass man sich nicht mehr sicher sein kann, wo der neue Track anfängt und wo er aufhört. "Sound of Sky" variiert aber jedes mal und kein Abend ist wie eine vorherige Veranstaltung, egal ob es eine "reguläre" Ausgabe ist oder ein Latenight-Konzert mit Special Guest wie ATB, Blank & Jones oder Chicane war, ein spezieller Themenabend oder eine Retrospektive in die Pionierzeit der Elektronik sein wird.
Seit Mai 2011 besuchten bereits viele tausende Gäste die Shows des Hagener Astromusikers und konnten dabei feststellen, dass Sound of Sky sowohl als entschleunigte Wochenendentspannung als auch als universaler Clubstarter geeignet ist.